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Anton „Toni‟ Mennen *10.10.192710.12.2007

Toni Mennen, Landwirt aus Mennrath war seit 1965 ehrenamtlicher Mitarbeiter des Rheinischen Landesmuseums Bonn, Rheinisches Amt für Bodendenkmalpflege und passionierter Heimatforscher in Rheindahlen. Über viele Jahre hinweg hat Toni Mennen immer wieder versucht, durch Begehungen, Untersuchungen, Gespräche und Studien unserer Heimat Gesicht und Geschichten zu geben. Wesentliche Befunde seines unermüdlichen Schaffens sind in seinen vielen schriftlichen Zeugnissen erhalten geblieben. Als wichtigste gelten seine Darlegungen über die mittelalterliche Burg Gripekoven. Der im Mönchengladbach- Erkelenzer Raum allgemein als Raubritterburg bekannten, 1354 geschleiften, ehemaligen mittelalterlichen Burg Gripekoven galt Toni Mennens große, archäologische Liebe.
Desweiteren Beschäftigte er sich seit Beginn der Ausgrabungen in der Ziegeleigrube Dreesen im Jahr 1964 intensiv mit der Steinzeit und schuf dann auch im Jahr 1996 das archäologische Museum im Wasserturm Rheindahlen, wo viele seiner gefundenen Artefakte, aber auch von anderen Fundstellen, dem breiten Publikum auf anschauliche Weise dargestellt wird.
Gerne wurde er bei Fragen zur Geschichte Rheindahlens oder bei Ausgrabungsfunden von vielen zu Rate gezogen. Ohne Toni Mennen wären die Ursprünge Rheindahlens nie bekannt geworden, ohne ihn gäbe es kein archäologisches Museum im alten Rheindahlener Wasserturm, wo Geschichte unserer Heimat lebendig wird, ohne ihn wäre die Geschichte Rheindahlens sehr viel ärmer. Mit seinem Tod hat die Heimat einen großartigen Fürsprecher verloren.
Text aus SL 12/2007 überarbeitet