Kothausen
In Kothausen machten wir mit 15 Teilnehmern am 10.6.2012 den Anfang. |
|
|
|
Nicht weit
davon entfernt machten wir halt an dem 100 Jahre alten Dorfkreuz, an dessen
Sockel steht: "Dieser Ort ist Heilig“. Der einzige Ort in Mönchengladbach,
laut Herrn Habrich, wo dies geschrieben steht. |
|
Dann beeindruckte uns das Wappentier von Kothausen, ein aus
einem Weißdornbusch geschnittener Hahn. Wir hörten, dass
sein Vorgänger nach über 150 Jahren treuer Pflichterfüllung einem Attentat
zum Opfer fiel. Alfred Schneider
und Dieter Arnolds kümmerten sich immer um die Pflege des Hahns.
Ein bisschen romantisch war dann der Weg durch die alte mit Buchenhecken
gesäumte Gasse. Hinter der Hecke rechts ein altes Weberhäuschen. Auf der
linken Seite ein alter Bauernhof, wo traditionell jedes Jahr die
gemeinschaftliche Fronleichnamsmesse für Günhoven, Dorthausen und Hehn
stattfindet. Dann ein
Stück weiter auf der Dorfstrasse
überraschte uns eine Station, die 6, des
Kulturlandschaftspfades. Hier ist vor einer Obstwiese eine Info -Tafel, die
Tradition und Wert der Obstbongerte in Bild und Schrift übersichtlich
darstellt. Ein mit roten Blüten übersätes Rosenbeet schmückt diese Station.
Dann,
ein Stückchen weiter, erblickten wir die Fachwerkkapelle, der Mittelpunkt
des Dorfes. Von Weitem wirkt sie schon einladend sauber und adrett. Wir
folgten der Einladung, gingen hinein und setzen uns.
|
|
Hier hörten wir von der Geschichte und den Geschichten rund um die Kapelle, so wie aus einem Heiligen plötzlich zwei und über Nacht sogar drei wurden. Wie den Kothausener zu den schweren Kriegsschäden an der Kapelle nichts besseres einfiel, als Feste zu feiern, um dann mit dem Gewinn aus diesen Schützenfesten die Kapelle wieder herzurichten. Nebenbei erfahren wir, dass diese Kapelle eine der ältesten im Rheindahlener Land ist. Mit einem Gebet verabschiedeten wir uns von der Kapelle. |
|
Nun
besuchten wir den sehr alten
Weltershof. Da sind selbstgebaute Modelle von
alten Wagen, Karren und bäuerlichen Gerätschaften ausgestellt. Ein
funktionsfähiges Gatter, das uns zeigt wie Bretter geschnitten werden, wurde
uns
vorgeführt.
Stundenlang könnte man in diesem kleinen Museum verweilen. Die Zeit lief uns
fort. |
|
Im Reiterstübchen, auf dem Pferdehof Stevens, erfrischte uns ein kühles Getränk. Nach einer kurzen Weile sind wir wieder voll da. Denn nun tauchen wir in die eigentliche Ortsgeschichte ein, und erfahren von Werkzeugfunden aus der Steinzeit, Zeugen von Menschen, die vor tauenden von Jahren schon hier waren. | |
Von 2 Römeranwesen, die auf Kothausener Gebiet bestanden haben. Relikte
aus dieser Zeit, auch Münzen, werden immer wieder auf hiesigen Äckern
gefunden. Wir erfuhren von einem Bächlein, das wo jetzt die Dorfstraße ist,
floss. An ihm siedelten sich Menschen an. Ihre Höfe schützten sie mit
wassergeführten Ringgräben. Die guten Plätze waren begehrt und wurden
schnell besetzt. |